Lösungen zur Case Study (Teil 2)
Mögliche Maßnahmen
Umorganisation der Qualität
- Die Qualität sollte als eine Querschnittsfunktion über die wertschöpfenden Abteilungen hinweg etabliert werden und nicht als eigenständiges Ressort fungieren
- Hierbei ist es wichtig, dass der übergreifende Informationsfluss zwischen unterschiedlichen Abteilungen durch die Qualität unterstützt wird (z.B. Anforderungen an Komponenten aus der Entwicklung müssen durchgängig sein mit den daraus resultierenden Maßnahmen in der Produktion)
Etablierung von systematischem Lieferantenmanagement
- Die Entwicklung von einem Großteil der Fahrzeugkomponenten sollte an den Zulieferer abgegeben werden um Entwicklungskosten einzusparen und um im Falle eines Qualitätsmangels die Gewährleistungskosten an den Zulieferer weiterzugeben (Regressforderungen stellen)
- Engere, systematische Zusammenarbeit zwischen Automobilhersteller und Zulieferer würde die Entwicklungstauglichkeit von Komponenten und Gesamtfahrzeugen voraussichtlich verbessern und somit die Gewährleistungskosten reduzieren
- Implementierung von kompatiblen IT Lösungen um den Datenaustausch zwischen Automobilkonzern und Zulieferer weiter zu entwickeln
- Das Unternehmen muss standardisierte Audits bei den Zulieferern durchführen um die Qualitätskontrolle an dieser Stelle zu verbessern; hierbei muss das Unternehmen eine stärkere Rolle bei der Befähigung der Lieferanten übernehmen
- Im Einkauf müssen qualitative Faktoren bei der Lieferantenauswahl auf Augenhöhe mit Kostenfaktoren als wichtige Messgröße etabliert werden; aktuell werden Kosten bei der Lieferantenauswahl noch immer prioritär behandelt
Diese Case Study wurde zur Verfügung gestellt von Arthur D. Little.
Staufenbiel Institut