Bewerbungsflyer: Alle Infos zum Aufbau, Inhalt und zur Designvorlage
Besonders auf Jobmessen hat sie sich bewährt – die Bewerbung im Flyer-Format. Wer keine konkrete Stelle und auch kein bestimmtes Unternehmen im Blick hat, kann mit der Kurzbewerbung zum Aufklappen beim potenziellen Arbeitgeber erstes Interesse signalisieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Definition: Was ist ein Bewerbungsflyer?
2. Praktikum, Job oder Messe - Wofür brauche ich das Kurzprofil?
3. Aufbau, Inhalt & Design - Wie erstelle ich den Flyer?
Definition: Was ist ein Bewerbungsflyer?
In aller Kürze bietet der Bewerbungsflyer dem Personaler die wichtigsten Fakten über Person, Ausbildung und Qualifikationen im Überblick. Im Gegensatz zu einer vollständigen Bewerbung enthält der meist aufklappbare und gefalzte Flyer weder ein ausführliches Bewerbungsanschreiben noch einen umfangreichen Lebenslauf. Ein Bewerbungsflyer ist maximal eine DIN A4 Seite groß, wird im Querformat beidseitig bedruckt und gefaltet. Meist wird es in drei Segmente gefaltet, die insgesamt sechs Felder ergeben.
Auf die Kurzvariante sollte der Bewerber jedoch unbedingt eine Vollversion folgen lassen. Die ausführliche Form bietet dem Bewerber dann die Möglichkeit seine Motivation für die Stelle und das Unternehmen deutlich zu machen und seine Fähigkeiten an Praxisbeispielen zu belegen.
Vor- und Nachteile
Der Flyer soll sich auf relevante Informationen beschränken. Wird er mit unwichtigen Details überfrachtet, ist er schnell unübersichtlich – und für den Personaler heißt das: Der Bewerber ist unstrukturiert, kann sich nicht entscheiden und viel schlimmer, er kann Wesentliches nicht von Unwesentlichem unterscheiden. Also: Beschränke dich auf das Wichtigste! Ob der Flyer im Papierkorb landet oder auf dem Schreibtisch, entscheidet sich in wenigen Sekunden. Die Struktur muss deshalb auf den ersten Blick erfasst werden können. Außerdem sind Bewerbungsflyer vergleichsweise günstiger als Bewerbungsmappen. Und: Du hebst dich von der Masse ab.
Allerdings gibt es leider auch Nachteile, die du beachten solltest. Nicht immer kannst du Personaler mit dem Kurzprofil von dir überzeugen. Oft sehen diese Art von Bewerbungen aus wie Werbung. Wenn du mit dem Flyer keine Neugierde weckst, wirst du ganz schnell wieder vergessen. Schließlich haben andere Bewerber vielleicht direkt eine Bewerbungsmappe eingereicht. Zudem sehen Bewerbungsflyer für viele Personaler nicht professionell genug aus. Zumal sie dich erneut kontaktieren müssen, um die vollständige Bewerbungsmappe zu bekommen - für viele Personaler könnte das Prozedere zu umständlich sein.
Praktikum, Job oder Messe - Wofür brauche ich das Kurzprofil?
Der Flyer wird kurzerhand zur Bewerbung der eigenen Fähigkeiten als Werbemittel genutzt. Statt eine oder mehrere Bewerbungsmappen mit sich herumzutragen, können Bewerber auf Jobmessen mit ersten, gut strukturierten Informationen über sich beim potenziellen Arbeitgeber punkten. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sollten dennoch unbedingt nachgereicht werden.
Wo Bewerbungsfleyer besonders gut ankommen?
- Initiativbewerbung
- Karrieremesse
- Krative Berufe (Journalismus, PR, Design, Marketing, Architektur, Soziales, ...)
- Aushilfsjobs, Ferienjobs
Aufbau, Inhalt & Design - Wie erstelle ich den Flyer?
Eine Bewerbung auf einer DIN A4 Seite unterzubringen, ist eine Herausforderung – eine gute Grafikist hier wichtig. Bei einer doppelten Faltweise stehen dem Bewerber sechs Unterseiten zur Verfügung, die sinnvoll gefüllt werden wollen. Die Frontseite kann als Deckblatt genutzt werden. Das Bewerbungsfoto darf hierbei nicht fehlen. Auch deine persönlichen Kontaktdaten, wie Adresse, E-Mail und Telefonnummer, müssen auf dem Bewerbungsflyer stehen. Wenn der Platz es zulässt, kannst du ein kurzes Anschreiben formulieren. Je nach Position und Branche, kann der Aufbau allerdings variieren. Diese elementaren Inhalte dürfen aber auf keinen Fall fehlen:
- Beruflicher Werdegang in Kurzform
- Weiterbildungen
- Qualifikationen und Soft Skills
- Angebot, deine vollständige Bewerbungsmappe nachzureichen.
- Unterschrift
Mit einer neutralen Schriftart (Arial, Times New Roman) kann man nichts falsch machen. Neben einem ansprechenden Bewerbungsfoto, sollte man auf hochwertiges Papier und eine gute Druckqualität achten. Wer sich die Mühe macht einen Flyer zu entwerfen, sollte lieber nicht dem hauseigenen Tintenstrahldrucker vertrauen. Hier lohnen sich der Weg zum Copyshop und die Investition in eine höhere Papierqualität (ab 130g/m²).
- Inhalt
- Seitenränder, Absätze, Schriftgröße
- Formatierung, Zeilenabstand
- Kostenlose Muster-Vorlage zum Download
Staufenbiel Institut