Real Estate Banking
Im Real Estate Banking dreht sich alles um Immobilien und Geld. Real Estate Banker verbinden Kunden, die Kapital suchen mit den Geldgebern, die über das gesuchte Kapital verfügen. Ihre Hauptaufgabe ist es, Risiko und Integrität von Immobilien analytisch zu beurteilen. Außerdem können sie bei Börsengängen helfen.
Immenser Finanzierungsbedarf
Banking in diesem Bereich dreht sich um einige feste Größen. Etwa um Real Estate Investment Trusts, kurz REITs, die meist auf eine spezielle Form von Immobilien zugeschnitten sind. Das können Privathäuser, Lagerhäuser, Geschäfte oder Fabriken sein. Sie kaufen, verkaufen und optimieren die Objekte in ihrem Besitz. Dadurch haben sie einen konstanten Geldbedarf und sind auf Debts und Equities angewiesen. Ein weiterer großer Player sind wertschöpfende Unternehmen, die Gebäude bauen – hier gibt es noch ganze Untersektionen für den Handel mit verschiedenen, teils exklusiven Baumaterialien.
Spezielle Immobilien verlangen auch spezielle Herangehensweisen: Bei Casinos und Hotels etwa spekulieren die Investoren und Banker darauf, dass die Kunden und Gäste möglichst lange dort bleiben. Das konsolidiert und erhöht den Cashflow.
Erfolgreiches Fundraising ist dann eine Sache der Vertrauenswürdigkeit. Um sowohl Kunden als auch Investoren für sich zu gewinnen, ist absolute Professionalität notwendig. Schließlich ist kaum etwas unangenehmer als ein Geldgeber, der kurz vor Projektbeginn wieder abspringt.
Viele Einstiegsmöglichkeiten
Ein klassischer Karriereweg führt über die Arbeit bei einer Investment- oder Hypothekenbank: Ob Übernahme, Objektbewertung oder Aktienanalyse – es wird ein abwechslungsreiches Jobprofil geboten. Besonders wichtig sind Kenntnisse in Equities und Return on Investment. Denn die privaten oder staatlichen Anleihen wollen schließlich samt Zinsen zurückgezahlt werden.
Absolventen der Wirtschaftswissenschaften können einen Direkteinstieg versuchen – besser ist es aber, zunächst Berufserfahrung im (Investment-)Banking zu sammeln und dort Netzwerke aufzubauen, um dann in einem Projekt einzusteigen. Wer Erfahrungen im Risk Management und im Asset Management mitbringt, ist gegenüber Mitbewerbern klar im Vorteil.
Gearbeitet wird meist in kleineren Projektteams. Daher ist neben fachlichen Qualifikationen auch viel Kommunikationsgeschick gefordert. Da Finanzanalysen sehr umfangreich und aufwendig sein können, sind Fähigkeiten in der Mitarbeitermotivation wichtig. Wer eine Führungsposition übernehmen will, sollte darüber in jedem Fall verfügen.
Matthias Gramann, Redaktion