Assessment-Center: So bereitest du dich vor
Eine gute Vorbereitung auf ein Assessment-Center mindert den Stressfaktor ganz erheblich. So empfiehlt Thomas Krekelberg von Brunel allen Teilnehmern, "Gespräche zuhause zu üben oder im Internet verschiedene Assessment-Center-Aufgaben durchzuspielen. Training ist immer die beste Methode." Außerdem solltest du dich im Vorfeld gründlich über das Unternehmen und die Branche informieren. Das gibt dir nicht nur Sicherheit, sondern hilft auch bei Fragen zu den Herausforderungen oder neuen Projekten des Unternehmens. Nutze zur Recherche die Arbeitgeber-Porträts vom Staufenbiel Institut und informiere dich in unseren Arbeitgeber-Checks darüber, ob ein Unternehmen ein Assessment-Center durchführt und was ehemalige Bewerber darüber berichten.
Gut vorbereitet Kompetenzen zeigen
Zu fast jedem Assessment-Center gehört die Selbstpräsentation. Unvorbereitet gelingt sie den wenigsten Bewerbern. Deshalb solltest du eine Selbstpräsentation mit Bezug auf die Stelle im Unternehmen einüben. Halte die Präsentation vor Verwandten oder Freunden und verliere dabei nicht die Zeit aus dem Auge. Ein üblicher Zeitrahmen sind fünf Minuten. Beschäftige dich vorab mit deinen Stärken und Schwächen. Leg dir für das Assessment-Center schon einige Ideen zurecht, wie du deine Schwächen in den Griff bekommen kannst.
Florian Senft von Unibail-Rodamco gibt für einen erfolgreichen Auftritt diese Tipps: "Wir können nur das bewerten, was wir sehen. Wenn ein Teilnehmer aus sich herausgeht, dann erfahren wir, ob er zu uns passt, Es ist wichtig, seine Stärken zu zeigen. Aber natürlich sollte man dabei authentisch bleiben. Wer seine Persönlichkeit bei einem solchen Event künstlich verstellt, fliegt spätestens im Joballtag auf."
Jura-Absolventin Sarah, die bereits ein Assessment-Center hinter sich hat, empfiehlt sich nicht zu sehr stressen zu lassen - und auch zu sagen, wenn einem etwas in der Gruppendiskussion gegen den Strich geht. Ihre Tipps: "Man sollte wirklich mit einer entspannten Haltung da hineingehen und sich nicht zu sehr von Aufgaben mit Zeitdruck stressen lassen. Man will ja sehen, wie du mit Stress umgehst. Das heißt, es ist nicht so schlimm, wenn du mit einzelnen Aufgaben nicht fertig wirst. Aber die, die du fertig bearbeitet hast, sollten schon stimmen. Schaue auch, wie deine Mitbewerber drauf sind. Achte vor allem bei der Gruppendiskussion drauf. Sei mutig und sprich auch Sachen an, die dich stören oder an etwas hindern."
Assessment-Center-Vorbereitung: Organisation ist alles
Während deiner AC-Vorbereitung solltest du dir deinen Lebenslauf genau einprägen, denn bei Fragen im Einzelgespräch wird sich oft auf ihn bezogen. Aber auch aktuelles Wissen ist gefragt, deshalb solltest du einige Wochen im Vorfeld die Nachrichten im Auge behalten.
Um die Vorbereitung auf das Assessment-Center optimal zu gestalten, solltest du dir einen Tagesplan machen. Setze dir ein Tagesziel, das dich fordert, aber nicht zu hoch gesetzt ist. Du solltest strukturiert vorgehen und rechtzeitig beginnen.
Stefanie Zimmermann, Redaktion