Soft Skills: Die 10 häufigsten Fragen und Antworten beim Vorstellungsgespräch
Es ist nicht immer leicht, sich im Bewerbungsgespräch zu beweisen. Ganz egal, ob das interne Vorstellungsgespräch im Rahmen einer Praktikumsstelle, Ausbildungsstelle oder Führungsposition stattfindet, die Personaler wollen wissen, mit wem sie es zutun haben. Der erste Eindruck zählt! Typische Beispiele sind Fragen nach den Stärken und Schwächen, warum das Unternehmen dich einstellen soll oder die Aufforderung, etwas über dich zu erzählen. Hier kommen die wichtigsten und besten Fragen, die auch in deinem Bewerbungsgespräch möglicherweise vorkommen können:
1. Kommunikationsfähigkeit - Reden oder Handeln Sie lieber?
Kommunikation ist das A und O. Sie bildet die Basis für den Umgang mit Kollegen und ist wichtig für eine gute Arbeitsatmosphäre. Überlege dir hier genau, ob du dich für das Reden oder Handeln entscheidest. Wichtig ist, dass du deine Antwort mit dem Unternehmensprofil abgleichst. In manchen Positionen ist reden wichtiger, in anderen wiederum das Handeln gefragt. Dennoch gilt: der Mix aus beiden macht's.
2. Teamfähigkeit - Wie verhalten Sie sich, wenn die Arbeit in der Gruppe nicht funktioniert?
Teamarbeit ist in jedem Unternehmen wichtig. Auch wenn Teamwork chaotisch und ineffektiv sein kann, zeige dich nicht als schlechter Teamplayer. Zeige in jedem Fall, dass du offen bist und mit Menschen umgehen kannst.
3. Flexibilität - Können Sie sich schnell auf sich wechselnde Arbeitssituationen einstellen?
Im Job steht Flexibilität hoch im Kurs. Deshalb solltest du im Vorstellungsgespräch zeigen, dass Veränderungen für dich kein Problem darstellen. Flexibel zu sein kann vieles bedeuten, zum Beispiel Umorganisation, häufige Projektwechsel oder flexible Arbeitszeiten.
4. Belastbarkeit - Was ist Ihnen wichtiger wenn Sie unter Zeitdruck stehen: den Termin einzuhalten oder auf Sorgfältigkeit zu achten?
Bei dieser Fangfrage kommt es genau darauf an, wie du dich ausdrückst. Im Job solltest du weder auf Sorgfältigkeit verzichten noch einen Termin platzen lassen. Der Personaler möchte hier von dir wissen, wie belastbar du in schwierigen Situationen bist.
5. Verantwortungsbewusstsein - Würden Sie für den Erfolg Ihrer Abteilung einen Nachteil für andere Unternehmensbereiche in Kauf nehmen?
Eine Entscheidung zu treffen, bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Entscheidest du dich für den Erfolg deiner Abteilung und zum Nachteil anderer Bereiche, so übernimmst du Verantwortung. Dennoch ist das schlecht für den unternehmerischen Zusammenhalt.
6. Motivation - Wo sehen Sie sich beruflich in fünf Jahren?
Die Frage gehört zu den Klassikern im Bewerbungsgespräch. Kein Personaler möchte aber wissen, wo du dich in fünf Jahren privat einordnest oder welche Reise du antrittst. Vielmehr zählt, dass du die Unternehmensphilosophie und deine beruflichen Ziele in die Antwort einbringst.
7. Eigeninitiative - Was tun Sie, wenn Sie nicht mehr weiterkommen?
Motivierte Mitarbeiter sind gefragt. Bring dich mit Engagement in die Arbeit ein und handle selbstständig. Nur wer Verantwortung übernimmt, kommt im Job weiter. Mit der Frage wollen Personaler herausfinden, ob du eigenständig arbeiten und Entscheidungen treffen kannst.
8. Selbstbewusstsein/Selbsteinschätzung - Was würde Ihre beste Freundin über Ihre Schwächen sagen?
Lass dich von dieser Formulierung nicht verunsichern. Die Frage ist zwar nervenaufreibend, wird aber von Personalern gerne gestellt. Kein Arbeitgeber möchte jedoch hören, dass du regelmäßig zu spät kommst. Vielmehr solltest du hier Schwächen nennen, die nicht in Bezug zum Job stehen. Auf die "Klassiker" wie Ungeduld oder Perfektionismus solltest du aber verzichten. Schätze dich selber gut ein.
9. Einsatzbereitschaft - Wie verhalten Sie sich, wenn ein wichtiges Projekt zu scheitern droht?
Der Personaler möchte mit dieser Frage wissen, wie du mit unvorhersehbaren Situationen umgehst. Mach deinem Gegenüber klar, dass du für jedes Problem eine Lösung suchst.
10. Konfliktfähigkeit - Wie gehen Sie mit Kritik um?
Bleibe souverän. Mach den Personalern deutlich, dass du für jede Art von Kritik eine Strategie hast. Auch für verletzende und unangebrachte Kommentare. Zuerst gilt es Ruhe bewahren und die Kritik genau anzuhören. Stell dir die Frage, ob sie gerechtfertigt ist.
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Janina Pfesdorf, Redaktion