Karrierewege im Personalbereich
Rein in den Job - Einstiegsoptionen
Einstiegsoption 1: Praktikum
Kaum etwas bereitet Einsteiger besser auf eine Branche vor als ein längeres Unternehmenspraktikum. Dabei handelt es sich zwar nicht um den eigentlichen beruflichen Einstieg, aber Praxiserfahrung ist und bleibt das A und O aller Bewerbung. Daher sollte der Stellenwert des Praktikums nicht unterschätzt werden. Wer sich dort gut schlägt, hat beim Arbeitgeber oft bereits einen Fuß in der Tür – das kann bei der Suche nach dem ersten Job ein großer Vorteil sein. Alternativ hat eine Tätigkeit als Werkstudent den gleichen Effekt.
Einstiegsoption 2: Abschlussarbeit
Wer bereits anderweitig berufliche Erfahrung gesammelt hat und kurz vor dem Ende seines Studiums steht, kann versuchen, seine Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit dem künftigen Wunscharbeitgeber zu schreiben. Viele Unternehmen bieten eine Betreuung für Themen im HR-Bereich an. Auch hier gilt: Der Arbeitgeber kennt den Bewerber bereits vor der eigentlichen Bewerbung.
Einstiegsoption 3: Trainee-Programm
Absolventen, die den nötigen Background mitbringen – also vor allem einen guten Studienabschluss, entsprechende Schwerpunkte und erste Branchenerfahrung – können sich für Trainee-Programme bewerben. So lernen sie ganz nebenbei auch noch andere Unternehmensabteilungen kennen und bekommen so ein vollständiges Bild vom Arbeitgeber.
Einstiegsoption 4: Der Direkteinstieg
Im Personalbereich sind Bewerber gern gesehen – sofern sie sowohl fachlich als auch persönlich dafür geeignet sind. Auch Bachelor-Absolventen haben hier Chancen. Für die ersten Jahre Berufserfahrung sollten Bewerber sich nicht zu eng festlegen – sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigungsstandort können noch immer gewechselt werden. Es kommt jetzt darauf an, sich die ersten Sporen zu verdienen.
Hoch hinaus - Karriereperspektiven
Karriereperspektive 1: Ausbildungsreferent
Fast jedes Unternehmen hat eine eigene Abteilung, die sich mit der Ausbildung künftiger Mitarbeiter und anderen unternehmensbindenden Maßnahmen wie etwa Schülerpraktika befasst. Wer hier als Referent startet, hat gute Aufstiegschancen.
Karriereperspektive 2: Personalreferent
Ab zwei bis drei Jahren Berufserfahrung, in deren Verlauf du dich im praktischen Personalmanagement bewährt hast, ist die Arbeit als Personalreferent eine realistische Aussicht. Hier sind besonders viel Eigeninitiative und unternehmerisches Denken gefragt.
Karriereperspektive 3: Personalmarketing
Häufig auch Employer Branding genannt. In dieser Abteilung werden die ausgeschriebenen Stellen eng mit dem Unternehmensimage verzahnt. Kreative und engagierte Personalspezialisten sind hier bestens aufgehoben.
Karriereperspektive 4: HR-Manager
Der HR-Manager sorgt dafür, dass sich das Potential der Mitarbeiter voll entfalten kann. Er schreibt Stellen aus, kümmert sich um Mitarbeiterfortbildungen und führt auch die kritischen Gehaltsverhandlungen. Daher sind soziale Kompetenzen unabdingbar. Dieser Job ist vor allem für Quereinsteiger aus juristischen oder (wirtschafts-)pädagogischen Fachbereichen interessant.
Karriereperspektive 5: Personalleiter
Auch Personalvorstand genannt. In dieser Führungsposition laufen verwaltende und repräsentative Aufgaben zusammen. In der Königsdisziplin des Personalwesens sind neben fachlicher Exzellenz vor allem Soft Skills gefragt – denn das Auftreten des Personalleiters bestimmt maßgeblich das Bild, das potenzielle Mitarbeiter vom Unternehmen bekommen.
Matthias Gramann, Redaktion