Vertrieb: Gut verkaufen – so klappt's

Wenn es um den Vertrieb als Berufsfeld geht, spuken bei Absolventen oft noch alte Vorurteile im Kopf herum: Viele verbinden mit einem Vertriebsjob den Handlungsreisenden, der ständig unterwegs ist und mühsam Klinken putzen muss.

Doch nicht nur die angebotenen Produkte und Dienstleistungen sind komplexer geworden, die Aufgaben im Vertrieb sind es auch - und machen den Job sehr vielfältig.

Grundlagen lernen

Gerade in der Vertriebsführung – und da wollen viele Absolventen hin – sind die Anforderungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Deshalb müssen Einsteiger heute meist einen akademischen Abschluss mitbringen.

Doch auch wenn du in die Top-Etage aufsteigen willst, kommst du um Pflichtübungen wie die Kaltakquise, also die Erstansprache von Kunden nicht herum.

Die Betreuung mitunter schwieriger Kunden gehört ebenso dazu. Schließlich muss auch eine Führungskraft etwas vom Tagesgeschäft verstehen und das Handwerkszeug des Vertrieblers kennen.

Akademiker werden gesucht

Der Vertrieb ist das Top-Einsatzfeld für Wirtschaftswissenschaftler. Knapp 60 Prozent aller befragten Unternehmen beschäftigen Wirtschaftsabsolventen in diesem Einsatzbereich.

Doch auch Ingenieure, Naturwissenschaftler oder ITler haben gute Karrierechancen. Wer etwa im IT-Bereich oder der Pharmabranche im Vertrieb arbeitet, benötigt spezielles Fachwissen, um überzeugen zu können. Hier sind Informatiker oder Naturwissenschaftler gefragt.

Wer viel verkauft, verdient gut

Die Nachfrage an Vertrieblern ist nach wie vor groß. Und inzwischen interessieren sich auch mehr und mehr Akademiker für den Job. Kein Wunder, denn mit ein paar Jahren Berufserfahrung kann man im Vertrieb gutes Geld verdienen.

Als Berufseinsteiger im Vertrieb verdient man über 40.000 Euro brutto im Jahr. Das Einstiegsgehalt kann sich also definitiv sehen lassen. Als Master-Absolvent ist ein höheres Einstiegsgehalt möglich.

Bereits nach zwei Jahren sind bis zu 60.000 Euro drin und mit mehr als zehn Jahren Erfahrung können Vertriebler fast 80.000 Euro im Jahr verdienen.

Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Schließlich ist das Gehalt im Vertrieb umsatzabhängig. Wer viel verkauft, kassiert satte Prämien. Bleibst du dagegen hinter den Umsatzzielen zurück, muss du dich rechtfertigen. Mit diesem Erfolgsdruck und einem permanenten Leistungsvergleich musst du umgehen können, wenn du im Vertrieb arbeiten möchtest.

Wissen, was der Kunde möchte

Konkurrenz und Wettbewerb bestimmen und beleben das Geschäft im Vertrieb. Ein gewisses Faible für den geschäftlichen Wettstreit spielt da eine große Rolle. Wer im Vertrieb erfolgreich sein möchte, muss die täglichen Herausforderungen des Jobs schätzen – und überzeugt sein von dem, was er verkauft.

Neben Ausdauer und Hartnäckigkeit ist ein Gespür für die Bedürfnisse des Kunden ein weiteres zentrales Element des Erfolgs. Denn nur, wenn du weißt, womit du einen potenziellen Kunden überzeugen kannst, kannst du ihn für dich und dein Geschäft gewinnen und ihn dauerhaft halten. Und was kann es für einen Vertriebler Schöneres geben als zufriedene Stammkunden?