Interview: So sind die Erfahrungen mit Remote Praktika
Interview mit Alicia, Remote Praktikantin im Digital- und Eventmarketing beim Staufenbiel Institut
Wie liefen deine Bewerbungsgespräche für das Praktikum ab?
Tatsächlich hatte ich meine Bewerbungsgespräche noch vor Ort, weil die Lage da noch nicht so schlimm war. Theoretisch hätte das Gespräch aber auch per Videocall stattfinden können.
Jetzt musstest du dein Praktikum allerdings ohne direkten Kontakt zu deinen Vorgesetzen und Kollegen starten. Wie läuft dann eigentlich das Onboarding ab?
Die Einarbeitung läuf natürlich ein wenig anders als gewöhnlich ab. In den ersten zwei Tagen wurde mir in einem Video Meeting das Unternehmen, die Werte, Ziele und das Organigramm nähergebracht. Danach habe ich dann von meinem Vorgesetzten im telefonischen Kontakt Input zu meinem Tätigkeitsbereich und meinen Aufgaben bekommen. Natürlich habe ich auch noch die Kollegen, mit denen ich zukünftig viel zu tun habe werde, virtuell kennengelernt. Ich habe außerdem ein Übergabedokument bekommen, anhand dessen ich mich sozusagen selbst ins Homeoffice einarbeiten konnte.
Wie unterscheidet sich aus deiner Sicht dieses Praktikum von einem "normalen" Praktikum?
Es ist ein sehr großer Unterschied, dass man das Unternehmen inklusive der Mitarbeiter und der Aufgabenbereiche nur virtuell kennenlernt. Ich glaube da ist es wichtig, dass ein gutes Arbeitsklima - eben auch virtuell - gelebt wird, sodass man sich auch als "fremde und neue" Person nicht scheut, bei Fragen seine Kolleginnen und Kollegen zu kontaktieren.
Hast du einen Tipp, wie man die Anfangszeit beim Remote Praktikum möglichst effektiv gestalten kann?
Besonders am Anfang ist es wichtig, sich eigenständig und intensiv mit den neuen Tools auseinanderzusetzen. Das erfordert etwas Disziplin. So kann man dann allerdings ausgleichen, dass man nicht mal einfach so den Kollegen über die Schulter schauen kann.
Welche Vorteile siehst du für dich persönlich bei dieser Art des Praktikums?
Super ist natürlich die flexible Arbeitszeiteneinteilung, die meiner Meinung nach das eigenständige Zeit- und Arbeitsmanagement enorm fordert und demnach stärkt. Zudem fällt die Zeit für den Weg zum Arbeitsplatz und wieder zurück weg. Außerdem lernt man das digitale Arbeiten und Vernetzen besser kennen, das ja auch nach dem Ende der Pandemie noch wichtig bleibt und immer wichtiger wird. Meiner Meinung stellt ein virtuelles Praktikum die perfekte Vorbereitung für die Zukunft dar, erweitert den eigenen Horizont und gewährt einen guten Einblick ist eine etwas andere Art der Arbeit, die es wohl zukünftig immer mehr geben wird.
Und welche Nachteile ergeben sich für dich?
Wenn man, gerade in der Einarbeitungszeit, nicht vor Ort ist, ist das Onboarding natürlich etwas zeitintensiver. Durch ein Praktikum, das man ausschließlich im Homeoffice macht, merkt man früher oder später die soziale Isolation. Daher ist es sehr wichtig, dass regelmäßig ein Austausch mit den Vorgesetzten und Kollegen stattfindet.
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