Filialleitung: Multitalente mit Hands-on-Mentalität
Ob bei einem Vollsortimenter oder einem Spezialanbieter – wer eine Filiale erfolgreich leiten will, muss ganz unterschiedliche Jobs gleichzeitig managen können. Neben Organisation und Planung geschäftlicher Abläufe bringt die Position des Filialleiters ein beträchtliches Maß an Verantwortung mit sich – sowohl für die Zahlen als auch für das Personal.
Hier sind Multitalente und Allrounder mit der vielbesungenen Hands-on-Mentalität gefragt. Sie schaffen den Spagat zwischen Absatzplanung, Marktforschung und Warenpräsentation, scheuen aber auch nicht den direkten Kundenkontakt und packen tatkräftig mit an.
Fachkompetenz und Begeisterung
Basis ist Begeisterung und Interesse für die Branche, die der Bewerber etwa durch Praktika im Handel belegen kann. Wer über analytische Fähigkeiten verfügt, gerne die Verantwortung für die Umsetzung einer erfolgreichen Geschäftsstrategie übernimmt und in der Zusammenstellung von erfolgreich arbeitenden Mitarbeiterteams eine spannende Aufgabe sieht, ist in der Filialleitung am richtigen Ort. Eine gute Portion Kreativität und Servicebewusstsein dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Der intensive Wettbewerb mit schnell wechselnden Trends und regionalen und saisonalen Besonderheiten verlangt außerdem Flexibilität, Entscheidungsfreude und Selbstständigkeit. Nur so bleibt ein Unternehmen konkurrenzfähig.
Als Ansprechpartner für Kunden, Mitarbeiter und Händler mit ganz unterschiedlichen Anliegen sind schwierige Situationen und Stress vorprogrammiert. Empathie, Fingerspitzengefühl, Verhandlungsgeschick, Kommunikationsstärke und Belastbarkeit – alles Anforderungen, die im Handel vorausgesetzt werden. Ob er bei der Inventur einspringt, aufgebrachte Kunden beruhigt oder Zeit für einen gestressten Mitarbeiter hat: Zart besaitet darf ein Filialleiter nicht sein.
Strukturierter Einstieg
Nach einem abgeschlossenen Studium werden Filialleiter häufig in speziellen Trainee-Programmen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Hier lernen sie alle wichtigen Aufgabenbereiche kennen und übernehmen bereits nach kurzer Zeit Verantwortung, etwa indem sie einen Abteilungsleiter vertreten oder Projekte betreuen. Am Ende des Programms leiten die Trainees eine oder mehrere Filialen und betreuen oft schon mehrere Dutzend Mitarbeiter.
Ina Oberhoff, Redaktion