Bioinformatiker
Die Bioinformatik hat sich zu einem eigenen Forschungszweig entwickelt. Mehr noch: Sie stellt eine Schlüsseltechnologie und Grundlagendisziplin für die Biologie und die Medizin dar. Zur Bewältigung der ungeheuren Mengen an Forschungsdaten sind Experten an der Schnittstelle zwischen Informatik und Life Sciences unverzichtbar.
Aufgaben und Branchen
Bioinformatiker bringen Ordnung in die Informationsflut aus der Forschung, etwa indem sie Datenbanken auswerten oder programmieren. Sie visualisieren Forschungsergebnisse, simulieren biologische Abläufe und entwickeln Software-Programme für Wissenschaft und Industrie. Ein wesentliches Aufgabengebiet von Bioinformatikern ist die Sequenzierung von DNA- und Proteinstrukturen.
Voraussetzungen
Bioinformatiker kennzeichnet ein ausgeprägtes interdisziplinäres Interesse. Das Studium umfasst neben den Grundlagen in Biologie und Informatik Mathematik, Statistik, (Bio-)Chemie, Molekularbiologie und Genetik, eventuell auch Pharmazie. Bioinformatiker müssen programmieren können und gute Datenbankkenntnisse besitzen. Der Umgang mit Linux, Bash, Python und Sprachen wie C++, C, Go oder D sowie Java sollte vertraut sein.
Zentrale Skills sind die Beherrschung der Fachsprache (Englisch), Kommunikationsfähigkeit, interdisziplinäres Arbeiten, die Vernetzung in Fachkreisen und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden. Die Jobaussichten für Bioinformatiker sind sehr gut, selbst ein Wechsel in andere IT-Felder ist mit ihrem Profil möglich. Für eine Führungsposition, etwa im Projektmanagement, wird häufig eine Promotion verlangt.
Typische Arbeitgeber
Ähnliche Positionen
Softwareentwickler, Softwarearchitekt
Gehalt
Das Einstiegsgehalt von Bioinformatikern bewegt sich in einem Rahmen zwischen 24.000 Euro und 36.000 Euro. Doch Fortbildungen zahlen sich auch hier wieder aus: So erhalten die Spitzenverdiener in dieser Sparte bis zu 87.000 Euro im Jahr.
Staufenbiel Institut