Mit diesen sieben Tipps überwindest du das Montagstief
Warum fühlen wir uns montags eigentlich so schlecht, obwohl wir nach dem Wochenende gut erholt sein sollten? Das Phänomen Montagsblues ist noch nicht ganz geklärt. Aber Forscher vermuten, dass es an unseren Hormonen liegt. Während der Woche arbeitet unser Körper auf Hochtouren. Damit er das Tempo halten kann, schüttet er immer wieder Hormoncocktails aus. Der Dauereinsatz geht allerdings zu Lasten unseres Immunsystems. Sobald Ruhe einkehrt, geht es auch mit der körpereigenen Abwehr abwärts. Bei einigen Menschen macht sich das sofort bemerkbar, indem sie kränkeln, bei anderen dauert es wenige Tage, unter Umständen bis Montag. Zu dem geschwächten Immunsystem kommt hinzu, dass wir am Wochenende ein abwechslungsreiches Programm haben möchten. Und das wird uns wiederum spätestens montags zum Verhängnis.
Tipp 1: Schlafrhythmus einhalten – auch am Wochenende
Wer am Wochenende seinen Schlafrhythmus durch lange Abende und langes Ausschlafen durcheinander bringt, hat es montags schwerer. Schlafforscher haben herausgefunden, dass unregelmäßige Tagesrhythmen für einen schlechten Schlaf sorgen. Dieser Fall greift besonders nach dem Wochenende in der Nacht zu Montag. Auch hier liegt der Grund in den Hormonen. Unser Körper schüttet regelmäßig solche aus, die die Aktivitäts- und Erholungsphasen steuern. Sie bestimmen die sogenannte innere Uhr, die bei jedem individuell ist. Das bedeutet also: Auch am Wochenende früh aufstehen, auch wenn es schwer fällt.
Tipp 2: Montags den Wecker früher stellen
Ja, wirklich, diesen Tipp meinen wir ganz ernst. Sieh es mal so: Wenn du montags früher aufstehst, hast du mehr Zeit und Ruhe für dich. Gehetzt aufstehen, sich einer Katzenwäsche unterziehen und schnell Kaffee trinken, gehören dann der Vergangenheit an. Gönn dir die Zeit – auch wenn es verrückt klingt – damit du zum Wochenstart langsam in Schwung kommst. Du wirst merken, wie dir das allein zu mehr Gelassenheit verhilft.
Tipp 3: Lächeln hilft
Eine britische Studie besagt, dass wir das erste Lächeln am Montag durchschnittlich erst um 11:16 zustande bringen. Dabei soll Lächeln die Laune bessern und Studien legen sogar nahe, dass häufiges Lächeln das Leben verlängert. Wenn du dein verschlafenes Gesicht bisher noch nicht am Montagmorgen im Spiegel angelächelt hast, wäre jetzt die beste Gelegenheit. Mache es aber bewusst, denn dann können mit der Methode auch deine schlechte Laune und Stress verschwinden.
Tipp 4: Hol den Kreislauf auf deine Seite
Wenn der Kreislauf nicht will, musst du eben nachhelfen. Bist du einer von den ganz Verrückten, gehst du morgens joggen. Willst du es etwas ruhiger angehen lassen, dann ist Strecken im Bett ein guter Anfang. Auch Kalt-Warm-Wechselduschen bringen deinen Kreislauf in Schwung. Wohnst du in Uninähe oder dicht an deiner Arbeitsstelle, bietet es sich an, zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren.
Tipp 5: To-Do-Liste erstellen
Die Freude auf die Arbeit hält sich montagsmorgens in Grenzen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dir Pläne machst. Für die Arbeit kannst du dir eine To-Do-Liste erstellen, die du zum Wochenstart abarbeitest. Dann weißt du bereits Freitag, was dich in der kommenden Woche erwartet. Das dürfen einfache Aufgaben sein. Eine Studie der London School of Economics hat gezeigt, dass montags weniger geleistet wird als am Dienstag oder Mittwoch.
Tipp 6: Ordnung ist das halbe Leben
Am Freitag solltest du deinen Schreibtisch aufräumen und die Dokumente nach Prioritäten ordnen. Setzt du dich montags wieder an die Arbeit, wirkt alles gleich viel harmonischer. Bevor du Sonntagabend ins Bett gehst, kannst du einiges für den nächsten Tag vorbereiten. Zum Beispiel Kleidung rauslegen, deine Tasche packen oder den Frühstückstisch decken. So sparst du morgens Zeit und musst du an weniger Sachen denken.
Tipp 7: Den Sonntag ausklingen lassen
Es empfiehlt sich, sonntags ab 16 Uhr keine aufputschenden Getränke mehr zu sich zu nehmen. Also bitte keinen Kaffee, keinen schwarzen Tee und auch keinen Alkohol. Ein Spaziergang hingegen wäre eine sinnvolle Alternative. Denn die frische Luft macht müde und lässt dich besser schaffen. Und nach einer erholsamen Nacht fällt der Start in die neue Woche gleich viel leichter.
Katrin Gehring, Redaktion