Women in Banking

Interview: Kerstin Pramberger, Deutsche Bank

Kerstin Pramberger, Head of Diversity Germany bei der Deutschen Bank, spricht im Interview über das heikle Thema Frauenquote und wie die Förderung von Frauen in ihrem Unternehmen bewerkstelligt wird.

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Kerstin Pramberger trat 1996 in die Deutsche Bank AG ein. Die Diplom-Betriebswirtin (Fachrichtung Bank) begann im Bereich Corporate and Investment Bank (CIB) als Sales Manager für Devisen- und Zinsderivate. Sie repräsentiert die Bank in der Dax-30-Arbeitsgruppe „Frauen in Führungspositionen“ und wurde Ende 2012 in den Vorstand der Charta der Vielfalt e.V. gewählt.

Kerstin Pramberger Head of Diversity, Deutsche Bank AG

Frau Pramberger, welche Fortschritte gibt es beim Thema Gleichstellung in Ihrem Unternehmen? 
Wir haben bereits vor einigen Jahren Initiativen ins Leben gerufen, um gezielt weibliche Talente zu fördern. Damit haben wir gute Fortschritte erzielen können. So haben wir den weltweiten Anteil an Frauen im Senior Management seit 2010 von 16 auf aktuell 18 Prozent steigern können und den weltweiten Anteil an weiblichen Mitarbeitern in Führungspositionen von 29 Prozent auf knapp 31 Prozent erhöht. Gegenüber der Bundesregierung hat sich die Deutsche Bank freiwillig verpflichtet, den Anteil an Frauen im Senior Management weltweit bis Ende 2018 auf 25 Prozent zu steigern und den Anteil der außertariflichen Mitarbeiterinnen auf 35 Prozent zu erhöhen. 

Wie stehen Sie zur Frauenquote? 
Wir glauben, dass die mit der Regierung vereinbarte Selbstverpflichtung der Dax-Unternehmen eine gute Grundlage dafür ist, Frauen auf allen Unternehmensebenen zu fördern und besonders in das Senior Management zu bringen. Wir betrachten die freiwillige Selbstverpflichtung als den zielführenden Weg, der eine gesetzliche Regelung entbehrlich macht. Außerdem schaffen wir Transparenz, indem wir jährlich über die Fortschritte im Bereich Diversity berichten, zum Beispiel im Geschäftsbericht. 

Wie wird die Förderung von Frauen in Ihrem Unternehmen konkret umgesetzt? 
Die Förderung von Frauen ist schon seit einigen Jahren fester Bestandteil der Management-Agenda der Deutschen Bank. Seit 2009 gibt es zum Beispiel das Atlas-Programm: Accomplished Top Leaders Advancement Strategy. Es wurde ins Leben gerufen, um den Anteil von Frauen in Top-Führungspositionen zu erhöhen. Seit Start des Programms wurden bereits mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen in weiterführende Positionen befördert. Und seit 2010 gibt es außerdem das Deutsche Bank Women Global Leaders Program an der Insead Business School für weibliche Führungskräfte auf Director-Level. In dem einwöchigen Management-Programm geht es unter anderem um Teamführung, Mitarbeitermotivation und die Weiterentwicklung eines professionellen Netzwerks.

Wie werden Sie dem Diversity-Anspruch in Ihrem Unternehmen gerecht? 
Die Bank ist in über 70 Ländern tätig und beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 130 Nationen. Wir legen Wert darauf, dass sich unsere Teams unterschiedlich zusammensetzen. Nur mit gemischten Teams können wir den Anforderungen der Kunden gerecht werden. Deshalb haben wir weltweit eine Vielzahl an Diversity-Programmen und Aktivitäten ins Leben gerufen. Dazu zählen auch spezielle Trainings für Führungskräfte. Sie sollen helfen, die Bedeutung von Diversity für die eigene Arbeit und das Unternehmen noch besser zu erkennen und zu nutzen.

Sie veranstalten regelmäßig die „Women in European Business“-Konferenzen. Welche Ziele verfolgen Sie damit? 
Die WEB-Konferenz ist eine Wirtschaftskonferenz für Unternehmerinnen und Managerinnen aus ganz Europa. Sie wird seit 2000 in Frankfurt am Main von weiblichen Führungskräften der Deutschen Bank ausgerichtet. Bei der WEB werden aktuelle wirtschaftspolitische Themen diskutiert. Wir haben internationale Redner zu Gast und es ist eine außerordentlich gute Gelegenheit zum Netzwerken. 

Ihr persönlicher Karrieretipp für Frauen? 
Es ist wichtig, dass Leistung wahrgenommen wird. Frauen sollten sich aus ihrer Komfortzone wagen, ihre eigenen Ziele deutlich machen und sie klar kommunizieren.


Matthias Gramann, Redaktion

SFIO_CRACHO / Shutterstock.com

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