Jurastudenten kurz vor dem Examen

Repetitorium und Alternativen

Eine Tradition unter Juristen besteht seit jeher: Sich von externen Trainern durchs Examen prügeln zu lassen. Mit dem Stoff, den sie eigentlich an der Uni gelernt haben. Muss das sein? Alternativen zum Klassiker Repetitorium

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Sollte nicht ein Studium auf die Abschlussprüfung vorbereiten? Normalerweise ist das so. Nicht jedoch bei den Juristen. Sie studieren und studieren und studieren, im Idealfall neun Semester, und am Ende steht das Staatsexamen.

Davor aber gibt es noch eine Phase, wo etliche Studenten zu einem kommerziellen Trainer rennen und sich meist noch ein Jahr lang auf das Examen trimmen lassen. Der Stoff eines ganzen Studiums wird dort komplett wiederholt. Repetitorium halt.

Nicht ohne mein Repetitorium

Das Procedere hat sich auch durch die Juristen-Reform nicht geändert. Kaum ein Jura-Student geht ohne Repetitorium ins Staatsexamen. Ob Hemmer, Alpmann-Schmidt oder Abels & Langels, ob Jahres- oder Halbjahreskurs, Crash-Kurse und Wochenendtrainings: Das Angebot ist groß, der Bedarf aber auch. Besonders wegen der Angst vor dem Examen. Alle Möglichkeiten, sie zu minimieren, werden ausgeschöpft - inklusive tiefem Griff in die Geldbörse. Rund 160 Euro monatlich betragen manche Kursgebühren.

Studium Generale

Schuld ist die Fülle des Wissensstoffes, den Jurastudenten für das erste und auch zweite Examen wissen müssen. Jura ist ein Studium Generale und die Tatbestandsirrtümer im Strafrecht müssen genauso sitzen, wie die Ordnungsverfügung im Öffentlichen Recht oder der Gefahrenübergang im Zivilrecht. Neigung, Leidenschaft, Interesse hin oder her. Hinzu kommt noch das universitäre Schwerpunktfach, das einer Extra-Zuwendung bedarf.

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Alle gehen zum Repetitor - fast alle

Von dem Druck und der Angst der Studenten, die Fülle des Stoffs nicht zu packen, leben die privaten Repetitorien. Hemmer, ein bundesweiter Anbieter von Vorbereitungskursen fürs Examen, sagt, dass etwa 90 Prozent aller Jurastudenten sich durch private Repetitorien, wie eben ihres, auf die Staatsexamina vorbereiten lassen.

Was aber machen dann die anderen zehn Prozent? Die haben Mut. Sie sind furchtlos und wollen es allein schaffen. Gut, nicht ganz. Sie wollen es mit ihrer Uni schaffen.

Lernen mit der Uni

Zahlreiche Universitäten bieten mittlerweile Kurse zur Vorbereitung auf die Staatsprüfung an - und das völlig kostenlos. Es sind Klausurenkurse, die unter Examensbedingungen von fünf Stunden geschrieben werden, aber auch Examenskurse, die die Kernfächer behandeln. Meist gehen die Kurse über zehn Monate. Dazu kommen Kompaktkurse, die sich mit Nebengebieten beschäftigen. In der vorlesungsfreien Zeit werden Crashkurse angeboten.

Private Arbeitsgemeinschaften

Es geht aber noch autarker: Entweder das Selbststudium oder die private Lerngruppe. Wichtig ist, dass die Lerngruppe einige Regeln aufstellt, wie Pünktlichkeit und feste Gruppenzeiten und weitere Strukturen. So sollte ein durchdachter Lehrplan, der sich an den Vorgaben des Justizprüfungsamtes orientiert, direkt am Anfang erstellt werden, Alleingelassen wird man auch hier nicht: Ratgeber-Bücher wie "Examen ohne Repetitor" geben Tipps und Tricks, wie man sich organisieren kann.

Auch die Fachschaften der Universitäten bieten ihre Hilfe an. Eine gute Übung sind kleinere Lerngruppen allemal: Das, was man anderen erklärt, behält man besser. Und, ein Jurist muss sich exzellent ausdrücken können - auch mündlich.

Bei den vielen Angeboten für die perfekte Vorbereitung auf das Staatsexamen sind viele Abwägungen zu treffen. Oft hilft nur ausprobieren. Und eins nehmen weder die kommerziellen Repetitor noch die Programme der Universitäten den Studenten ab: die Lernerei. Der Weg zum Volljuristen ist Fleißarbeit. Aber mit einem Maß an Eigenengagement zu schaffen.


Katrin Mingels, Redaktion

Lucky Business/shutterstock.com

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